kunst formt räume
31.7.- 20.9.2026
+++ Offene Räume/Open Spaces – ab sofort Bewerbung Lausitzer Künstler:innen und Initiativen möglich +++

openart Lausitz Biennale für zeitgenössische Kunst

Vom 31. Juli bis 20. September 2026 präsentiert die Niederlausitz im Verbund der Landkreise und der Stadt Cottbus ein breitgefächertes Kunst- und Kulturprogramm. Es werden Arbeiten internationaler, bundesweiter und regionaler Künstler:innen aus den Sparten der Bildenden Kunst gezeigt.

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Hintergrund

Die openart Lausitz Biennale entsteht als neues, alle zwei Jahre stattfindendes Format für zeitgenössische Kunst im ländlichen Raum. Unter dem Motto „Kunst formt Räume – art shapes spaces“ wird bewusst Bezug auf die Baukunst genommen, um eine künstlerisch-kritische Bilanz des Strukturwandels in der Brandenburger Lausitz zu ziehen.

Seit dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten sind nunmehr 35 Jahre vergangen. In dieser Zeit wurden einst funktionierende Fabriken, Landhöfe und Produktionsstätten geschlossen und die sich daran angliedernden Wohnstätten durch Leerstand einem langsam voranschreitenden Verfall preisgegeben. Eine junge Generation von Künstler:innen aus Ost- und Westdeutschland begann nach dem Fall der Mauer, in leerstehenden Räumen und auf brachliegenden Flächen den Begriff der Improvisation neu zu fassen. Kreative aus aller Welt trugen mit ihren unterschiedlichen kulturellen Kontexten zusätzlich dazu bei, diese Ansätze weiterzuentwickeln und neue Ausdrucksformen zu prägen.Die anfangs nur temporär genutzten Räume wurden im Laufe der Zeit nicht mehr nur als Notlösung betrachtet, sondern entwickelten sich zu einem neuen grundlegenden Prinzip, das das Schaffen transformatorischer Seinsformen beinhaltete. Das tägliche Produzieren und Gestalten neuer Räume wurde zum festen Bestandteil des künstlerischen Selbstverständnisses. Daraus entstand eine „Technologie der Improvisation“ als prägende künstlerische Praxis des 21. Jahrhunderts.

Die Ausstellungsorte spannen ein buntes Band um die Lausitz und umfassen:

  1. Atelierhof Werenzhain, Am Markt 1, Am Markt 20 und Rückersdorfer See in Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster)
  2. Biotürme und Kunstgussmuseum in Lauchhammer, Heinrich-Zille-Straße 1, Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz)
  3. Jamlitz/Lieberose (Dahme-Spreewald)
  4. Forster Museum für Textil- und Industriegeschichte Lausitz (Spree-Neiße)
  5. Kunsthalle Lausitz auf dem Areal des ehemaligen Großenhainer Bahnhofs (Cottbus)

Die kulturelle Vielfalt in der Lausitz wird durch die Einbindung ortsansässiger Initiativen und Akteur:innen zusätzlich hervorgehoben. Die beteiligten Orte bilden dabei sinnbildlich ein buntes Band, das die gesamte Brandenburger Lausitz umspannt. Ergänzt wird das Programm durch Live-Veranstaltungen, Workshops und partizipative Mitmachaktionen.

Open Spaces - Offene Räume

Durch dieses Sonderformat wird das Programm um selbstorganisierte Kunstorte der Region erweitert. Diese können sich mit eigenen Ideen einbringen, ihre Arbeitsstätten und Ateliers öffnen sowie Ausstellungen und Live-Veranstaltungen an charmanten Orten, in ländlichen Scheunen und auf bunten Wiesen realisieren.

Open Spaces

Young Art

Die Sektion „Junge Kunst – young art“ richtet sich an junge Menschen im Alter von 12 bis 21 Jahren, die sich mit zeitgenössischen Kunstformen auseinandersetzen. Das Programm ermöglicht vielfältige Einblicke in die Entstehung und Präsentation von Kunst – von praktischen Workshops und dem direkten Austausch mit Künstler:innen und Kurator:innen bis hin zu Exkursionen zu den Biennale-Orten, Ateliers und überregionalen Museen.

Young Art